Im Jahr 2006 beauftragte die Calgary Water Authority in Kanada ein britisches Beratungsunternehmen namens Hydrosave ihnen zu helfen, ihre Leckagen (12% des gesamten Wassers) zu reduzieren und lieferten Pläne und erste Diagnosen ihrer verschiedenen DMAs.
Bei Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius im Winter in Calgary sind die Mitarbeiter der Wasserbehörde im Winter voll beschäftigt, aber im Sommer haben sie überzähliges Personal und nur 4 Mitarbeiter sind in der Lecksuche geschult. Bei Tausenden von Armaturen in einem sehr kurzen Sommer wäre es für diese 4 Mitarbeiter nicht möglich, den größten Teil des Netzes zu überwachen, ohne weitere Kräfte auszubilden.
Hydrosave entwickelte eine Leckortungsmethode, welche es auch unerfahrenen Hilfsmitarbeiter ermöglichte, hinaus zu gehen und alle Armaturen akustisch abzuhören, und die Geräusche die das AQUASCOPE 3 aufgenommen hatte, zu notieren. Dabei hatten sie keine Kopfhörer, sondern erstellten nur ein Cluster der gehörten Geräusche, um später Leckpositionen zu ermitteln. Die durchschnittliche Strecke, um alle Armaturen abzuhören war 5,8 km pro Tag während die aller Hydranten 14,2 km pro Tag betrug. Nachdem die Arbeiter zurück waren wurden alle Geräuschdaten gesammelt und in den Computer eingegeben und danach grafisch ausgewertet und angezeigt. Ein Beispiel dieser Anzeige sieht man in Abbildung 3. Die Spitzen auf der Anzeige zeigen interessante Gegenden wo eine weitere Untersuchung erforderlich ist, um gegebenenfalls festzustellen, ob dort eine Lecksituation vorliegt.
Die erfahrenen Lecksucher überprüften dies und verifizierten anhand der Geräusche des AQUASCOPE 3 Lecks in dieser Gegend.
Diese Lecksuchtechnik hat sich bewährt, um die Effektivität von sowohl unerfahrenen als auch erfahrenen Anwendern zu erhöhen und lässt sich beliebig skalieren.